Diese Einzelfigur verkörpert den Mann, der einstmals den letzten Schlatter Uhu erschossen hat.
Der Gesichtsausdruck des Wilderers ist naturgemäß verschlossen und sehr ernst, vielleicht kann der eine oder andere einen Anflug von Grimmigkeit in den Zügen entdecken. Das dunkle Haar ist schulterlang und wird mit einem breitrandigen Hut bedeckt. Dieser ist lodengrün. Federn von erlegten Vögeln sind mit einer Kordel daran befestigt. Der Betrachter des Wilderers blickt in ein bärtiges Gesicht mit wulstigen Augenbrauen und einer auffallend großen, etwas gebogenen Nase. Die Mundwinkel sind - wie könnte es anders sein - nach unten gebogen und verleihen der Maske einen unfreundlichen Touch.
Das feste Schuhwerk des Wilderers ist versehen mit fast bis unter die Knie reichenden schwarzen Ledergamaschen. Er trägt eine dunkelbraune Hose mit Hosenträgern. Das grob karierte Hemd wird von einem dunklen Tuch, das sich der Wilderer um den Hals gebunden hat, verdeckt. Eine grüne Lodenjacke, an der die Spuren seiner Streifzüge durch den Schlatter Wald noch zu sehen sind, vervollständigt das Aussehen der Figur. Nicht fehlen darf ein geräumiger, grünlicher Rucksack und selbstverständlich das Gewehr, mit dem der finstere Geselle sein unselige Arbeit verrichtete.
Der Wilderer ist bei allen Umzügen mit von der Partie. Sein Platz ist im Zentrum der Maskenträgergruppe, wo er immer wieder für Unruhe unter den Uhus sorgt. Bei der Aufführung der Uhu-Sage steht der Wilderer natürlich im Mittelpunkt. In beeindruckender Weise vermittelt diese Aufführung den Niedergang der Schlatter Uhus sowie die glorreiche Auferstehung des Königs der Nacht durch die Narrenzunft Schlatt.